S&P 500-Futures und europäische Indizes stiegen, während der Nikkei fiel. Ein überraschendes Ergebnis des US-Beschäftigungsberichts veranlasste die Märkte, zusätzliche Zinssenkungen einzupreisen. Investoren warten auf die Quartalsberichte von Disney, McDonald's und Caterpillar. Der Dollar blieb unverändert nach der starken Umkehr am Freitag. Öl fällt aufgrund der erhöhten Produktion durch OPEC+.
US-Unternehmen beeindrucken weiterhin mit starken Finanzergebnissen, was den Optimismus an den Märkten wiederherstellt. Besonders bemerkenswert sind Akteure, die aktiv künstliche Intelligenz-Technologien einsetzen. Ihr Erfolg ist ein zentraler Faktor, der die Dynamik des Aktienmarkts unterstützt.
Während Experten kurzfristige Volatilität vorhersagen, bleibt der langfristige Ausblick positiv. Die Geschäftsgrundlagen, besonders im KI-Sektor, deuten auf ein stetiges Wachstum hin.
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Daten hatten nahezu 300 Unternehmen im S&P 500 ihre Ergebnisse für das zweite Quartal gemeldet, mit einem Anstieg des Gewinns von 9,8% im Jahresvergleich, deutlich über den früheren Erwartungen von 5,8%. Die Aktien vieler Unternehmen nähern sich Allzeithochs, was das Vertrauen der Investoren stärkt, trotz verhaltener Nachfrage und anhaltender Handelsrisiken.
In dieser Woche richtet sich die Aufmerksamkeit auf die Quartalsergebnisse von Disney, McDonald's und Caterpillar. Diese Berichte werden wertvolle Einblicke in die Gesundheit der US-Wirtschaft geben und könnten den finalen Anstoß für den Dow Jones liefern, seinen Dezember-Höchststand zu übertreffen.
Analysten betonen, dass Unternehmen, die in künstliche Intelligenz investieren, die beeindruckendsten Ergebnisse liefern. Dies stärkt den Glauben, dass KI zu einem starken Wachstumsmotor werden könnte, der die Zukunftswirtschaft prägt und neue Einnahmequellen erschließt.
Nach mehreren Quartalen soliden Wachstums gerieten die globalen Aktienmärkte in unerwartete Turbulenzen. Auslöser war das rapide Auftauchen des chinesischen KI-fokussierten Startups DeepSeek. Sein Auftreten auf der weltweiten Bühne weckte bei Investoren die Sorge, dass eine zunehmende Konkurrenz die Dominanz von Tech-Giganten wie Nvidia untergraben könnte.
Obwohl der S&P 500 im Juli um 2,2 Prozent gestiegen ist, warnen Experten, dass der Markt in zwei traditionell volatile Monate, August und September, eintritt. Laut Analyst Hogan sieht dieser Zeitraum historisch einen Anstieg der Marktvolatilität, die oft im Oktober ihren Höhepunkt erreicht.
Der Handelstag am Freitag begann mit breitem Verkaufsdruck. Auslöser waren neue US-Handelsbeschränkungen und enttäuschende Erträge von Amazon. Ein schwächerer Arbeitsmarkt schürte weitere Sorgen und dämpfte die Risikoneigung der Investoren.
Bis Montag stabilisierten sich die Bedingungen, unterstützt von ermutigenden Signalen aus Asien. Die Investoren wurden durch die Aussicht auf Zinssenkungen beruhigt, die halfen, Ängste vor einem Wirtschaftsabschwung in den USA zu lindern. Dennoch bleibt das Vertrauen in die Wirtschaftspolitik Washingtons unsicher.
Der "Buy-the-Dip"-Ansatz gewann erneut an Beliebtheit. Dies trug zu einer Erholung der US- und europäischen Aktienfutures bei und ermöglichte es dem Dollar, nach den Verlusten am Freitag, die durch schwache Beschäftigungsdaten ausgelöst wurden, etwas Boden gutzumachen.
Nach einer jüngsten Rallye kam es bei US-Staatsanleihen zu einigen Gewinnmitnahmen. Dennoch preist der Futures-Markt mit etwa 85% Wahrscheinlichkeit eine Zinssenkung der Federal Reserve im September ein. Zudem rechnen Händler mit einem möglichen Lockerungspotenzial von 100 Basispunkten oder mehr im nächsten Jahr.
Die neuesten Beschäftigungszahlen trafen Investoren schwer. Überarbeitete Daten zeigten, dass der durchschnittliche monatliche Beschäftigungszuwachs in den letzten drei Monaten auf nur 35.000 gesunken war, ein deutlicher Rückgang von über 230.000 zu Jahresbeginn. Der einzige Lichtblick war die steigende Wahrscheinlichkeit einer geldpolitischen Lockerung.
Die Entlassung des Leiters des Bureau of Labor Statistics durch Präsident Donald Trump hat eine Welle der Kritik ausgelöst. Vor dem Hintergrund instabiler makroökonomischer Indikatoren warf dieser Schritt Zweifel an der Verlässlichkeit der offiziellen Daten zur US-Wirtschaft auf.
Zusätzliche Unruhe verursachten Berichte über Trumps Absicht, ein neues Mitglied in den Board of Governors der Federal Reserve vorzeitig zu ernennen. Marktteilnehmer fürchten, dass der Kandidat politisch abhängig sein könnte, was die Unabhängigkeit der zentralen Finanzinstitution gefährden könnte. Obwohl Trump anerkannte, dass Jerome Powell wahrscheinlich bis zum Ende seiner Amtszeit Fed-Vorsitzender bleibt, beruhigte dies die Bedenken nicht vollständig.
Die Finanzmärkte haben bereits begonnen, zukünftige Änderungen einzupreisen. Die Rendite zweijähriger US-Staatsanleihen fiel am Freitag um nahezu 25 Basispunkte, der stärkste Tagesrückgang seit August letzten Jahres. Dies verstärkte die Erwartungen an eine Zinssenkung.
Vor dem Hintergrund sinkender Renditen kehrten Investoren wieder zu Aktien zurück. Futures auf den S&P 500 und Nasdaq stiegen jeweils um 0,4 Prozent. Auch die europäischen Indizes bewegten sich nach oben: Der EUROSTOXX 50 kletterte um 0,6 Prozent, der FTSE legte um 0,5 Prozent zu und der DAX stieg um 0,4 Prozent.
Der MSCI Asia-Pacific Index ohne Japan stieg um 0,7 Prozent, angetrieben von einem 1,1-prozentigen Gewinn der südkoreanischen Aktien. Unterdessen fiel Japans Nikkei um 1,4 Prozent aufgrund der Yen-Aufwertung. Die Aktien der größten chinesischen Unternehmen blieben unverändert.
Der US-Aktienmarkt erhielt durch optimistische Ergebnisse in der Gewinnsaison Auftrieb. Von den ungefähr 500 S&P-Unternehmen haben zwei Drittel bereits berichtet, wobei 63 Prozent die Erwartungen der Analysten übertrafen. Das Gesamtwachstum der Gewinne erreichte 9,8 Prozent, was eine bedeutende Verbesserung gegenüber der Prognose von 5,8 Prozent zu Beginn des Juli darstellt.
In dieser Woche standen Finanzberichte von Giganten wie Disney, McDonald's und Caterpillar, sowie mehreren führenden Pharmaunternehmen im Mittelpunkt. Diese Berichte ermöglichten es den Investoren, den Zustand der Geschäfte in den Schlüsselbranchen der Wirtschaft besser einzuschätzen.
Enttäuschende US-Arbeitsmarktdaten belasteten den Dollar und untergruben seine jüngst dominierende Position. Die Währung erholte sich leicht auf 147,79 Yen, nachdem sie am Freitag um 2,3 Prozent gefallen war. Der Euro blieb stabil bei 1,1574 Dollar nach einem Anstieg von 1,5 Prozent Ende letzter Woche.
Der US-Dollar-Index fiel von einem Höchststand von 100,250 in der letzten Woche auf 98,801 zurück. Das britische Pfund hielt sich bei 1,3281 Dollar, da Investoren mit einer 87 Prozent Wahrscheinlichkeit damit rechnen, dass die Bank of England am Donnerstag ihren Leitzins senken wird. Der Regulator bleibt in seiner Prognose gespalten, doch der Markt erwartet trotzdem mindestens zwei Lockerungsrunden bis Mitte nächsten Jahres.
Auf dem Rohstoffmarkt blieb der Goldpreis stabil bei 3.357 Dollar pro Unze, nach einer moderaten Korrektur vom mehr als 2-prozentigen Anstieg am Freitag. Der Ölpreis setzte seinen Abwärtstrend fort: Brent fiel um 0,2 Prozent auf 69,52 Dollar pro Barrel und US-WTI sank um 0,1 Prozent auf 67,24 Dollar. Grund war die Entscheidung der OPEC+, die Produktion im September zu erhöhen, wodurch die vor einem Jahr vereinbarten Produktionskürzungen effektiv aufgehoben wurden.
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